Es ehrt mich sehr ….

Veröffentlicht: Dezember 14, 2011 in Neues Tagebuch

14.12.11 09:37

Es ehrt mich sehr …

… wenn ich auf gewissen Seiten derlei Aussagen nachlesen darf

„s29 ist ihrer geschlechtsanpassenden Operation nach den Bildern und ihren Aussagen im Geiste Lichtjahre voraus.“

Dennoch ist es kein Zeichen sich auf den Lorbeeren auszuruhen, oder gar das Zeitalter der Stagnation einläuten weil man nun die offensichtliche Krönung allen dessen erreicht haben soll.

Es erinnert mich nur mal wieder daran das eine Elisa schon damals meinte, ob ich denn nicht als Gastrednerin auf der Filmakademie vorsprechen wolle, um einen Vortrag über Ethik zu halten.

Ich hab keine echte Ahnung wie sie darauf gekommen ist, dennoch muss wohl etwas dran sein.

Ich bin auch gestern etwas erschrocken als ich sah wie viele meinem Blog zwischenzeitlich folgen, anfangs waren es so 3 dann mal 7, dann mal 12 und jetzt sind es 213 Verfolger, das macht nachdenklich, natürlich freut es mich auch wenn so viele das was ich von mir gebe gerne lesen wollen, dennoch macht es mich nachdenklich weil ich meinen Blog dazu ja nie wirklich ausgerichtet hatte.

Ich dachte damals beim erstellen nur an eines „endlich mal wieder was eigenes, wo ich unverblümt schreiben und sagen kann was ich empfinde, fühle und denke, und kein Mensch kann mir da rein reden“ und jetzt diese Entwicklung.

Was mir auch vorhin mal wieder eingefallen ist, so banal es auch klingen mag, hab mal wieder den Verband am Fuss gewickelt, fiel mir diese In-Game Passage ein, wo man diesen Drachenritter spielt, der sich ab einem gewissen Zeitpunkt auch in einen Drachen verwandeln kann, um eben mit die Fähigkeiten eines Drachens einsetzen zu können, oder eben abgelegene Ebenen zu erreichen die man in der menschlichen Form niemals erreichen würde.

Da kommt dann so eine Quest vor, wo man einem alten blinden Mann der auf seinem Felsblock sitzt, was bringen muss, um dann zu erfahren das er blind ist und seit etwa 1000 Jahren auf eben diesem einen Felsblock sich befindet und viel Zeit zum nachdenken hatte, und eben weil er blind war sich von äusseren Eindrücken nicht ablenken hat lassen können, und eben weil er so viel Zeit des Nachdenkens hatte immens viele Eindrücke gewinnen hat können.

Ich glaube das ist eines der Dinge die im heutigen Leben einfach fehlt, die Zeit des Nachdenkens, das ganze Leben ist durch die Verrohung der Gesellschaftsform zu einem immer schneller, höher, weiter verkommen, und der Mensch an sich ist sich gar nicht mehr bewusst was er alles für sich alleine erreichen könnte hätte er einfach die Zeit über so manches nachzudenken.

Nicht darüber nachzudenken wie man noch mehr Reichtümer anhäufen kann, sondern nachzudenken, über das Leben selbst, über die Schönheiten die es zu bieten hat, so wie auch die Zeit zu finden sich selbst zu finden.

Ich glaube sehr wohl daran das viele gar nicht wissen wer sie eigentlich sind, oder sein könnten, weil sie sich dafür die Zeit auch gar nicht nehmen wollen.

Denn Zeit ist kostbar, und die will man ja nicht vergeuden, denn man will ja nichts verpassen, denn man könnte ja etwas verpassen, das man dabei das eigene ICH verpassen wird, ist aber vielen gar nicht klar.

Die Welt könnte viel einfacher funktionieren würden mehr Menschen mehr Zeit mit nachdenken verbringen um diese ganzen auferlegten Doktrinen der Gesellschaft mal zu hinterfragen, und sie vielleicht auch einfach mal anzuzweifeln ob denn dieses und jenes wirklich so sei, wie es allzu gerne dargestellt wird…

Vielleicht ist irgendwann der Zeitpunkt des Umdenkens auch mal gekommen, wo sich einfach eine neue Generation an Menschen, sich neuen Gedanken stellen wird/sollte, um einfach mal mit diesen ganzen Vorurteilen und Missverständnissen entgültig aufzuräumen.

Vielleicht sollten die Schulen einfach mehr auf Ethik ausrichten, der richtigen Form von Ethik, und nicht wieder eine Verherrlichung einer ganze speziellen Seite, mit dem Ansatz „alles was nicht mit uns ist, ist gegen uns“ denn genau dieses wäre ja sowas von falsch.

Vielleicht sollte man die neue Generation an Menschen einfach anders ausbilden, weniger darauf beharren ihnen Geschichte von anno Schnee einzubläuen die heute eh keinen mehr interessiert und auch nur noch schmerzhaft daran erinnert das die Menschheit sich einfach nicht entwickelt hat weils ja dauernd auf gegenseitiges Schädel einschlagen hinausläuft und eben drum dies alles weglassen, dafür sich mehr Zeit nehmen den Menschen von morgen mehr Verständnis fürs Leben, für andere Rassen und Sitten beizubringen, als das alle viel besser miteinander harmonieren können.

Aber mei, ich befürchte arg diesen Wandel falls es ihn mal geben sollte werde ich wohl nicht mehr erleben.

Vielleicht würde dann ja bei eben diesen ethischen Studien auch mal das Verständnis was Frauen wollen und erwarten und was Männer wollen und erwarten so manche Vorteile der besseren Verständigung bringen.

Die Männer lernen die Vorzüge der weiblichen Denkstruktur, wie auch die Frauen die Vorzüge der männlichen Denkstruktur, und auch wenn die Gefahr gross sein würde, das sich diese zwei Rassen, Mann wie Frau immer mehr gegenseitig ähneln würden, wäre die Distanz der gegenseitigen Kommunikation und des verstehens nicht mehr so gross.

Aber wer soll es ihnen beibringen, wenns keiner tut?

Und solange Bildungssysteme nicht anfangen umzudenken, so lange wird dieses Chaos menschlichen Unverständnisses weiterhin bestehen und auch so lange werden Menschen wie ich als Spinner abgetan werden weil wir einen Traum leben der für manche einfach nicht vorstellbar ist, zumindest jetzt noch nicht.

 

 

 

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